20.09.2025: 12 Fakten zur Erklärung von Bürgermeister Weiler
Jochen Weiler und die CDU haben in einem Facebookpost auf unsere Fragen reagiert, ohne eine einzige der Fragen zu beantworten… Stellungnahmen der politischen Bewerber begrüßen wir grundsätzlich, dennoch ist es notwendig, einige Fakten klarzustellen:
Fakt: Der geplante Windpark Walbig widerspricht den Vorgaben der Bezirksregierung. Ohne freiwillige Positivplanung der Stadt würde es keinen Windpark Walbig geben. Die Bezirksregierung kann nicht ihren eigenen Vorgaben zuwiderhandeln. Alles was die Stadt tun müsste, ist die freiwillige Vorplanung zu beenden.
Fakt: Die Stadt wird bei der Frage, wie sie die zusätzliche Konzentrationszonen Walbig ausweisen sollte, von der Firma VDH Projektmanagement aus Erkelenz beraten. Die Kosten für diese Beratung der Stadt übernimmt der Projektierer des geplanten Windpark Walbig, die Firma REA GmbH aus Düren. Das ist dieselbe Firma REA GmbH, die seit mindestens 2016(!) einen Windpark Walbig plant, lange vor dem Wind-an-Land-Gesetz von 2023, das die CDU und Jochen Weiler nun anführen.
Fakt: Das Wind-an-Land-Gesetz fordert 2% der Fläche Deutschlands für Windräder zu nutzen. (Zum Vergleich: Das Saarland, Berlin, Hamburg und Bremen kommen zusammen(!) nur auf ca. 1,3% der gesamten deutschen Landesfläche). Für NRW werden 1,8% der Fläche gefordert. Auch ohne Windpark Walbig würde dieser Wert von Heimbach durch die erweiterte Repoweringzone Vlatten bereits übererfüllt.
Fakt: Es wurde außerdem nicht berücksichtigt, dass Heimbach bereits massive Flächeneinschränkungen (Tabuzonen) für Windanlagen auf seinem Gemeindegebiet hat. Durch den Nationalpark und die ebenfalls zum Stadtgebiet gehörenden Wasserflächen der Rurtalsperre.
Fakt: Die städtische Planungshoheit ist im Grundgesetz verbrieft (vgl. §28.2 GG), da kann nicht einfach jeder Windräder aufstellen, wie und wo er das will.
Das Grundgesetz ist das ranghöhere Gesetz, Versuche dieses Recht der Kommune über andere Gesetze einzuschränken oder auszuhebeln, wurden bisher juristisch noch nicht überprüft.
Fakt: In den von den Investoren bezahlten Gutachten überschreiten die Emissionswerte schon jetzt die gesetzlich zulässigen Maximalwerte um ein Vielfaches. Die Windräder dürften also gar nicht noch näher an die Wohnbebauung gestellt werden.
Fakt: Die von den Investoren vorgelegten Gutachten sind massiv fehlerhaft. Der geplante Windpark Wollersheim wurde bei den Berechnungen „vergessen“, obwohl er ebenfalls von der REA GmbH geplant wird.
Ebenfalls nicht berücksichtigt: Der geplante Windpark Glehn südlich und östlich von Hergarten und Düttling.
Fakt: Die BI vereint Menschen aus verschiedenen politischen Parteien, nicht nur von der UWV. Wir haben auch Unterstützer, die sich bei der CDU, der SPD, der FDP oder den Grünen engagieren. Uns alle eint, dass wir dem Ausverkauf unserer Heimat nicht tatenlos zuschauen wollen. Damit sind wir überparteilich.
Fakt: Wir haben unsere Fragen vor der Wahl gestellt, weil es drängende Fragen sind, die die Gesundheit, das Wohlbefinden und das Vermögen von einem Drittel der Heimbacher Bevölkerung betreffen und die weitere Entwicklung, nach der Wahl, vom neuen Stadtrat zu verantworten sein wird.
Fakt: Wir wollen einen zusätzlichen vierten Windpark Walbig verhindern, er schadet massiv unseren bewahrenswerten historischen Dörfern und dem naturnahen Tourismus der Nationalparkstadt Heimbach.
Liebe Heimbach Politik. Lasst uns diesen Spuk gemeinsam beenden!
Für Fragen stehen wir gerne zu Verfügung.
Fakt: Wir hätten unsere Antwort gerne unter dem Text von Jochen Weiler gepostet, aber sowohl der Bürgermeister, als auch die CDU haben die Kommentarfunktion deaktiviert.